Im Grundsatz gelten für das Zitieren von
▪ Transkripten
die gleichen Grundregeln wie für das
▪ Zitieren
überhaupt. Allerdings gibt es dabei doch Besonderheiten, die zu folgenden
Regelungen im
▪ Gesprächsanalytischen Transkriptionssystem (GAT)
geführt haben.
Ausschnitte aus einem Transkript
Wenn ein Ausschnitt aus einer Transkription
zitiert/publiziert wird,
wird der ▪ Transkriptionskopf verkürzt. Er besteht dann nur aus:
-
Name des Transkripts und Name des Autors (falls dieser nicht mit dem
Autor der Publikation identisch ist)
-
Gesprächstyp
-
Anfangs- und Endzeiten des Ausschnitts (falls verfügbar)
-
kurze Beschreibung der Situation in einer doppelten Klammer (( ))
-
Angaben über besondere stimmliche oder sprachliche Besonderheiten.
Ausschnitte aus einem
▪
Gesprächstranskript im Rahmen einer Publikation
-
Es werden keine
Anführungszeichen gesetzt,
da die besondere Schriftform, z B. die äquidistante Schrift Courier in der
Schriftgröße 10pt und die zeilenweise nummerierte Anordnung u. a. den
zitierten Transkriptionsausschnitt vom übrigen Text einer Publikation
deutlich abhebt;
zudem würde die gleichzeitige Verwendung der
Anführungszeichen zur Kennzeichnung der direkten Rede gerade bei Transkripten Verwirrung schaffen.
-
Auslassungen im
▪ Gesprächstranskript eines zitierten
Transkriptausschnitts werden durch runde Doppelklammern, die drei
Auslassungspunkte enthalten ((...)), gekennzeichnet; bei größeren
Auslassungen wird eine Zeitangabe in die Doppelklammern gesetzt ((20 sec.
Auslassung))
-
Wenn
Ausschnitte von Transkripten in Publikationen
benutzt werden, werden sie eingerückt, um einzelne Stellen wie folgt
hervorheben zu können.
-
Hervorhebungen des Autors
der Publikation, in der der Transkriptionsausschnitt zitiert wird,
werden nicht im Gesprächstranskript selbst vorgenommen, sondern
werden mit einem im linken Einzug des eingerückten Textes angebrachten
Pfeil markiert.
»Gesprächsanalytisches Modell (GAT) pdf-Dokument (=
Online-Version des Artikels "Gesprächsanalytische
Transkriptionssysteme" aus den Linguistischen Berichten 173, 1998,
S. 91-122) Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
18.12.2023
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