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Sprecherwechsel

Die Rolle der Partikeln

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Literatur Linguistik (Sprachwissenschaft)
RechtschreibungGrammatik / Syntax Semantik Pragmatik Soziolinguistik Textlinguistik GesprächsanalyseÜberblick Formen des Gesprächs [ Sprecherwechsel Überblick Formen des Sprecherwechsels Rolle des Sprechers und seine Aktivitäten Rolle des Hörers und seine Aktivitäten Rolle der Partikeln Initiierung und Respondierung ] Transkription   Schreibformen Rhetorik Filmanalyse Operatoren im Fach Deutsch
 

Die ▪ unveränderliche Wortart der ▪ Partikeln sind für den Gesprächsverlauf, hier insbesondere für die Organisation des Sprecherwechsels, aber auch wegen ihrer Kontaktfunktion im Gespräch besonders wichtig. Ganz im Gegensatz zu ihrer früher behaupteten Nutzlosigkeit und semantischen Leere bzw. Vagheit steht, ist die Bedeutung der für das Sprechen bedeutsamen Partikeln heute unbestritten.

Unter gesprächsanalytischem Aspekt lassen sich  von ihrer Funktion her betrachtet zwei Großgruppen unterscheiden: ▪ redeleitende Partikeln und ▪ Modal- oder Abtönungspartikeln.

  • Die ▪ redeleitenden Partikeln sind dabei für das Zusammenspiel von Hörer und Spreche im Gespräch besonders wichtig. Mit ihnen lassen sich Pausen, aber auch die "Knautschzone" beim ▪ Sprecherwechsel mit Überlappen füllen, können eigene Redebeiträge eingeleitet und Gesprächsflauten überbrückt werden und als Sprechersignal (Kontaktsignal (Sprecher)) und Hörersignal (Kontaktsignal (Hörer)) erfüllen sie beziehungs- und damit auch gesprächsstabilisierende Kontaktfunktionen. Darüber hinaus können sie aber auch bei ▪ Unterbrechungen als ▪ Reparaturmechanismen dienen.

  • Die ▪ Modal- bzw. Abtönungspartikeln haben  im Unterschied zu den ▪ redeleitenden Partikeln weniger gesprächsorganisatorische als (meta-)kommunikative Funktionen. Sie erfüllen ihre Modifizierungs- und Kommentierungsaufgaben in ganz unterschiedlicher Art und Weise. Sie können z. B. die Glaubwürdigkeit bzw. Gültigkeit einer Sache unterstreichen, Einschätzungen des Hörers kenntlich machen, Erwartungshaltungen gegenüber einem Gesprächspartner signalisieren, Unsicherheiten bei der Beurteilung eines Sachverhaltes usw. offen legen u. v. m. (vgl. Linke u. a. 1995, S. 272)
    Ihre nicht immer eindeutige Bedeutung wird dabei in der Regel durch prosodische (Intonationskurve, Akzent, paraverbale (flüstern, brüllen usw.) und/oder nonverbale Signale (▪ Mimik, ▪ Gestik usw.) unterstützt.

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 18.12.2023

   
 

 
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