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Schreibaufgabe zur Visualisierung eines Textes als Concept Map
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Stoffsammlung bei der freien Problem- und Sacherörterung
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Ordnung des Stoffes bei der freien Problem- und Sacherörterung
Listing - eine Methode zur Konzeptfindung
Wenn das Thema/Konzept feststeht
und die Schlüsselfrage(n) (Focus
Question) (→Arbeitsschritt 2) kann
das eigentliche Concept Mapping beginnen.
Eine Methode, mit der man den Prozess der Konzeptfindung und -strukturierung
durchführen kann, lässt sich als Listing-Methode
bezeichnen. Sie lässt sich ▪
in leicht abgewandelter Form auch für ▪
Schreibaufgaben zur freien Problem- und Sacherörterung für die ▪
Stoffsammlung und die ▪
Ordnung des Stoffes verwenden.
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Ziel der
Methode ist es, aus ungeordnet aufgelisteten Konzepten Zusammengehöriges in
Cluster zusammenzufassen und diese Cluster in Listen zu notieren.
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Listing
dient damit zur Ordnung der Konzepte beim Concept Mapping.
Dabei kann die Methode natürlich auf unterschiedliche Weise umgesetzt
werden.
Varianten der Listing-Methode
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Wer die Listen immer wieder
neu schreibt, kann dies auf jeweils unterschiedlichen Blättern tun, die
den Fortgang des Arbeitsprozesses dokumentieren.
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Wer die Konzepte von Anfang
an auf »Karteikarten
(vgl. auch:
Kärtchenmethode)
schreibt, die sich z. B. mit »UHU™
patafix Klebepads auf nahezu jedem Untergrund befestigen lassen,
oder auf selbstklebenden
»Post-its™ zurückgreift, kann
den Listing-Prozess gestalten, ohne jeweils ohne die Begriffe jeweils
neu schreiben zu müssen. Ähnliches gilt selbstverständlich auch, wenn
man z. B. eine Textverarbeitungssoftware verwendet. Wichtig ist freilich
immer, dass der Listing-Prozess dokumentiert wird. Wer diese flexiblen
Listing-Techniken einsetzt, sollte also ein Foto schießen, um den
Prozess zu dokumentieren. Foto-Handys sind schließlich fast immer parat.
Listing - wie macht man es?
(Variante A)
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Zunächst werden
auf einer ersten Liste, der sogenannten
Konzeptliste
Begriffe und/oder Konzepte gesammelt, die Antwort auf die
Schlüsselfragen (Focus
Question) (→Arbeitsschritt 2)
geben könnten.
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Dann geht man zur
Ordnung der Konzepte mit der Clusterliste über, mit deren Hilfe man aus der ersten
Konzeptliste mit Hilfe der Schlüsselfragen Cluster bilden kann.
Dabei wird die ursprüngliche Konzeptliste so überarbeitet, dass
zusammengehörige
Konzepte/Begriffe in einer jeweils eigenen Liste untereinander
aufgelistet werden.
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Im Anschluss daran müssen die
umfassenden Konzepte/Oberbegriffe von den weniger umfassenden
Konzepten/Begriffen unterschieden werden. Dazu werden die
Konzepte/Begriffe, die andere auf der Cluster-Liste stehende Begriffe
einschließen, markiert. Dadurch entsteht die
Marker-Liste.
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In einem
weitern Schritt wird die Marker-Liste in die
Ranking-Liste
transformiert. Darin
werden die als Obergriffe in Frage kommenden Konzepte ganz oben auf der
jeweiligen Cluster-Liste platziert. Hier lassen sich auch noch bis dahin
nicht beachtete Aspekt ergänzen.
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Ist die Ranking-Liste
erstellt, kann man gewöhnlich feststellen, welche Konzepte sich keinem
übergeordneten Konzept zuordnen lassen.
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Dann muss geklärt werden, ob der
Begriff auf der gleichen Ebene wie die anderen als Oberbegriffe
identifizierten Konzepte steht oder ob ein geeigneter Oberbegriff als
umfassendes Konzept dafür gefunden werden muss.
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Wird ein Oberbegriff
hinzugefügt, können dazu weitere Unterbegriffe ergänzt werden.
So
entsteht schließlich die
Concept Map-Entwurfsliste, die die Grundlage für die weitere
grafische Umsetzung in ein Concept Map darstellt.
Listing an einem
Konzeptbeispiel demonstriert
Beispiel: Konzept "Biene"
(Das Beispiel verfolgt nicht die Absicht, das
heute bekannte wissenschaftliche Wissen über Bienen
abzubilden, sondern will lediglich das Wissen
darstellen, über das eine Person oder eine
Personengruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügt.
Insofern ist es ein inhaltlich offen angelegtes Konzept,
das vielfache weitere Vernetzungen zulässt.)
Schlüsselfrage: Was weiß ich/wissen wir über die
Bienen? |
Bei der Listing-Methode gehen Sie in folgender Weise vor:
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Nehmen Sie ein
leeres Blatt.
Nummerieren Sie das Blatt am unteren rechten Rand nach dem
Muster "Seite X von Y". und legen Sie eine
Konzeptliste zu dem Thema bzw. Sachverhalt an.
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Tragen Sie
auf dieser Liste alle Konzepte und Begriffe ein, die Ihnen
dazu einfallen oder die Ihr vorhandenes Wissen zum Thema
ausmachen.
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Notieren Sie
diese Konzepte untereinander.
Beispiel: Konzept "Biene"
(Das Beispiel verfolgt nicht die Absicht, das heute
bekannte wissenschaftliche Wissen über Bienen abzubilden,
sondern will lediglich das Wissen darstellen, über das eine
Person oder eine Personengruppe zu einem bestimmten Zeitpunkt
verfügt. Insofern ist es ein inhaltlich offen angelegtes
Konzept, das vielfache weitere Vernetzungen zulässt.)
Schlüsselfrage:
Was weiß ich/wissen wir über die Bienen?
- Ordnen Sie die
Konzeptliste nach zusammengehörigen Konzepten und erstellen
Sie auf diese Weise die
Cluster-Liste(n).
Beispiel: Konzept "Biene"
(Die mit * gekennzeichneten Begriffe sind erst bei der
Erstellung der Cluster-Liste hinzugefügt worden)
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Markieren Sie auf der Clusterliste durch
Unterstreichungen, Textmarker o. ä. die Konzepte, die als
Oberbegriffe bzw. umfassende Konzepte für andere auf der Liste
stehenden Konzepte fungieren.
So entsteht die Marker-Liste.
Beispiel: Konzept "Biene" (Die mit *
gekennzeichneten Begriffe sind erst bei der Erstellung der
Cluster-Liste hinzugefügt worden)
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- Ordnen Sie
die auf der/den Marker-Liste(n)
stehenden Konzepte/Begriffe so, dass die von Ihnen erkannten
Oberbegriffe vor den ihnen zuzuordnenden Unterbegriffen stehen.
So entstehen die Ranking-Liste(n).
Beispiel: Konzept "Biene" (Die mit **
gekennzeichneten Begriffe sind wurden umgruppiert.
Begriffe/Konzepte ohne hierarchische Zuordnung sind
unterstrichen.)
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- Ergänzen Sie die Ranking-Liste
um Konzepte, die als Oberbegriffe und als weniger umfassende
Konzepte fungieren können. Nehmen Sie dabei auch weitere
Umgruppierungen vor, wenn dies nötig ist. Daraus entsteht die
Concept Map-Entwurfsliste.
Beispiel: Konzept "Biene" (Die mit ***
gekennzeichneten Begriffe wurden ergänzt).
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Auch die Elemente dieser Liste können im weiteren Schreib-
bzw. Gestaltungsprozess des Concept Maps noch verändert werden.
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So können bei
der grafischen Umsetzung weitere Umgruppierungen nötig sein
und vorgenommen werden.
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Ebenso
möglich ist es, dass bestimmte Konzepte bei der Gestaltung
der Concept Map gar keine Berücksichtigung finden.
Vor der grafischen Umsetzung noch einmal in Ruhe überlegen
Entscheidend sind dafür die Schlüsselfragen (Focus
Question) (→Arbeitsschritt
2) , die als Leitfragen für die den gesamten Concept Mapping
Prozess das in der Concept Map dargestellte Wissen reduzieren
und strukturieren.
Ehe es an die grafische Umsetzung der Concept Map geht, muss
an dieser Stelle (noch einmal) geklärt werden, welche Konzepte
letztendlich gestaltet werden sollen. Daher kann es an dieser
Stelle noch einmal hilfreich sein, die Schlüsselfrage(n) noch
einmal so einzugrenzen, dass sie nur noch auf die wesentlichen
Konzepte der Concept-Map-Entwurfliste verweisen. Das empfiehlt
sich vor allem dann, wenn man z. B. erkennt, dass das
ursprüngliche angedachte Konzept zu umfangreich wird.
Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
11.01.2024
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