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Um die Teamleistung bei
Teamarbeit
angemessen bewerten zu können, müssen die relevanten sozio-emotionalen und
aufgabenbezogenen Faktoren unter dem Aspekt von
Passiv-
und Aktivkriterien analysiert werden.
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Sozio-emotionale
Faktoren |
Aufgabenbezogene
Faktoren |
Passivkriterien
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direkt erfahrbar
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teilnehmerabhängige Einschätzung
der Gruppenprozesse und -ergebnisse;
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Wirkung der Gruppe im Mittelpunkt
(z.B. individ. Zufriedenheit, Lernzuwachs, Wohlbefinden -
Teamstrukturen, -klima)
-
führen im Allg.
zu hoher Wertschätzung der Teamleistungen im Alltag
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tatsächliche Teamleistung eher im
Hintergrund
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.
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Kriterien, mit denen die subjektiven
Einschätzungen der Motivationen und Beziehungs- und
Kommunikationsstrukturen der einzelnen Teammitglieder erfasst
werden können
-
z.B. Teamklima, Sympathien,
Wohlbefinden, Kohäsion
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.
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Kriterien, mit denen die subjektiven
Beurteilungen der Aufgabenbewältigung und der Ergebnisse der
Teamarbeit erfasst werden können
-
z.B. Leistungsvergleiche,
Güte der Leistung, Sicherheit bei der Problemlösung
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Sozio-emotionale
Faktoren |
Aufgabenbezogene
Faktoren |
Aktivkriterien
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nicht direkt erfahrbar
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teilnehmerunabhängige Kriterien
für die rein ergebnisorientierte Bewertung der Teamarbeit
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Beurteilungsmaßstäbe aus
theoretischer Modellbildung (z.B. bestimmte
Leistungsziffernvorgabe,
die der einzelne nicht kennt)
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Erfassung von
Prozessverlusten bei der
Teamarbeit (= Verhältnis von möglicher zu
tatsächlicher Teamproduktivität)
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.
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Kriterien, die aus
theoriegestützten Annahmen oder theoretischen Modellen der
Psychologie stammen
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z.B. Konformität,
social loafing, Dissonanzvermeidung
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.
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Kriterien, mit denen
theoriefundierte Aussagen über
den erwarteten bzw. erwartbaren Teamerfolg bzw. die Kombination
der Einzelleistungen und deren Ergebnis gemacht werden können.
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z.B. truth wins, bestes Teammitglied, Nutzung der Informationen usw.
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Sozio-emotionale
Faktoren |
Aufgabenbezogene
Faktoren |
(vgl.
Witte/Lecher
1998, S.55-57) Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
25.10.2019
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