Was in ein •
Präsentationsportfolio
eingehen soll, muss genau beschrieben werden, damit es seine Funktion bei
der erwarteten Dokumentation des Lernprozesses und bei der
Leistungsbewertung erfüllen kann.
Diese Elemente können natürlich je nach
Erfordernissen, Präferenzen und Vereinbarungen sehr verschieden ausfallen,
so an dieser Stelle keine verbindlichen Anforderungen formuliert werden
können. Die Kriterien, die dafür entwickelt werden, sollten jedoch diesem
Mischtyp von •
prozess- und
•
ergebnisorientiertem
Portfolio gerecht werden.
Elemente eines Präsentationsportfolios könnten sein:
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Allgemeine Zielvorgaben
-
Arbeitspläne zum Zeitmanagement
-
Exposé
-
Exzerpte,
Konspekte zu verwendeten
Quellen
-
Schreibaufgaben, die im Rahmen der Präsentationserstellung
durchgeführt werden müssen
-
Dokumentation von Informationsrecherchen (Bibliotheksbesuch,
Internetrecherche)
-
Zwischenberichte
-
Beurteilung
-
Literaturverzeichnis
-
Schriftliche Ausarbeitung als Referat
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Video-Aufnahme (Generalprobe)
-
Präsentationsmedien und Entwürfe dazu (Folien bzw. Folienausdrucke,
Handouts usw.)
-
Präsentation in digitaler Form (z. B.
PowerPoint-Präsentation auf CD-ROM)
-
Thesenpapier für die
Diskussion
-
..
Einige weitere Anregungen dazu:
-
Das Portfolio ist in •
Typo und
•
Layout (Seiteneinrichtung,
Seitenrand, Schriftart, Schriftgröße) weitgehend einheitlich zu
gestalten. Vollständigkeit, übersichtliche und ordentliche Gestaltung
sind Beurteilungskriterien, die für alle im Portfolio abgegebenen
Arbeiten gelten.
-
Ein Zeitplan dokumentiert die wichtigen zeitlichen Daten für
die Erstellung der Präsentation. Er gibt die ursprünglich vorgesehene
Zeitplanung wieder und wird ergänzt durch einen nach Abschluss der
Präsentation erneut, nun korrigiert anzufertigenden Plan über den
tatsächlichen Zeitablauf.
-
Ein •
Arbeitsprozessbericht wird als eine Art Arbeitstagebuch
beigefügt. In diesem Arbeitstagebuch, das auch handschriftlich
angefertigt werden kann, wird die Durchführung der einzelnen
Arbeitsschritte in vollständigen und zusammenhängenden Sätzen
beschrieben. Dabei werden besondere Probleme bei der Durchführung
angesprochen und die Überlegungen zu ihrer Lösung festgehalten. (z.B.
"„Meine Informationsrecherche im Internet führte heute bei
Google mit den
Suchbegriffen 'Kafka Frauen Prag' zu 257 Treffern. Meine kurze Sichtung
der ersten 35 Treffer brachte keine brauchbaren Ergebnisse. Ich werde
daher meine Suchbegriffe ändern. Das von mir in der Uni gesuchte Buch
von K. Beissner 'Kafka' ist leider verliehen und erst in 3 Wochen zu
erhalten. Ich muss daher erst einmal überlegen, welches andere Buch mir
einen kurzen, aber auch prägnanten Überblick über Kafka und seine
Frauenbeziehungen in Prag gibt. Wahrscheinlich muss ich deshalb
übermorgen erneut in die UB. Über die Person Kafkas habe ich eine Menge
Bildmaterial im Internet gefunden und auf meinem PC gespeichert.
Problem: Darf ich die eigentlich ohne Weiteres benutzen? Ich werde
morgen in der Schule fragen.")
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Wird den Adressaten einer Präsentation ein
Handout gegeben,
auf dem z. B. die wichtigsten Thesen zur Präsentation zusammengefasst
sind, so gehört dies natürlich auch ins Portfolio.
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Von Folien für den
•
Tageslichtprojektor werden im Allgemeinen Kopien
angefertigt, wenn sie farblich in besonderer Weise gestaltet sind und
keine Farbkopie möglich ist, kann auch die Originalfolie ins Portfolio
aufgenommen werden.
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Wird die Präsentation unter Zuhilfenahme elektronischer
Präsentationsprogramme wie
Microsoft
PowerPoint durchgeführt, so
muss die Präsentation auf CD-ROM gebrannt werden. Ferner ist die
Handout-Ansicht der Folien auszudrucken. Beides wird im Portfolio
abgegeben.
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Ist eine schriftliche Fassung der Präsentation, also ein
schriftliches Referat verlangt, so sollte man die nachfolgenden
Empfehlungen beachten:
Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
15.01.2024
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