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Brainstorming zur Stoffsammlung bei der freien Problem- und
Sacherörterung
In vorstrukturierten Feldern Vorwissen aktivieren und
neue Ideen kreieren
Die Methode PMI (Plus-Minus-Interessantes)
setzt beim ▪ individuellen Brainstorming
(Brainwriting) darauf, dass man seine Ideen in einem
strukturierten Kontext abrufen kann. Insofern kann man sie auch als
eine Variante der Kontextmethode
ansehen. (vgl.
Liebnau
1995)
Im Gegensatz zu dieser werden dabei aber
keine eigenständigen Kontexte für ein Thema oder einen Sachverhalt
entwickelt, sondern eine Drei-Feld-Struktur abstrakter Begriffe für
das Brainstorming vorgegeben.
Aus didaktischen Gründen
schlagen wir dieses Verfahren auch als Methode zur Stoffsammlung bei
verschiedenen ▪
schulischen Schreibformen, insbesondere beim ▪
erörternden Schreiben,
vor. In diesen Arbeitsbereichen wird es auch als ▪
BUWA-Schlüssel-Verfahren
bezeichnet, weil es über die Ideen- bzw.
▪
Stoffsammlung
hinaus, schon einen "Schlüssel" für die
weitere ▪
Erschließung des Themas und die
▪
Ordnung des Stoffes bei der ▪
freien Problem- und Sacherörterung enthält. Diese
gelenkte Form der
Assoziation
eignet sich vor allem bei einem umstrittenen Problem (h:
dialektische Erörterung), also wenn kontroverse
Standpunkte als Antwort auf eine
Entscheidungsfrage
erörtert werden sollen.
BUWA steht für die Kontexte: Plus - Minus - Interessantes
Die Abkürzung
PMI steht dabei für die folgenden Gesichtspunkte oder Aspekte eines Themas /
Problems:
So wird's gemacht
-
Beginnen Sie
Ihr Brainstorming mit einem der Felder, zu denen Ihnen zunächst
etwas einfällt.
-
Dann setzen Sie
den Prozess so fort, wie es ihr assoziative Ideenfluss
naheliegt. Sie müssen also nicht streng ein Feld nach dem
anderen "abarbeiten".
-
Machen Sie sich
beim Brainstorming immer Vor- und Nachteile bewusst und lassen Sie sich von dem, was sie schon
notiert oder eingetragen haben, zu weiteren Einfällen
motivieren.
-
Im Feld
Interessantes können Sie alles unterbringen, was nicht in das
Plus-Minus-, Pro-Contra- oder Vor-und-Nachteile-Schema passt
oder sonst wie zum Thema gehört.
-
Am Ende des
Brainstorming-Prozesses gehen Sie Ihre Notizen noch einmal durch
und sortieren Sie Unwichtiges aus.
-
Wenn Sie
wollen, können Sie im Anschluss daran, Ihre Ergebnisse auch in
Form eines Mind Maps visualisieren.
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Brainstorming zur Stoffsammlung bei der freien Problem- und
Sacherörterung
Gert
Egle, zuletzt bearbeitet am:
23.03.2020
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