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Für
Dodge (1999) steht außer
Zweifel: Menschen lieben Rätsel. Daher sind Rätselaufgaben auch besonders
gut geeignet, Schülerinnen und Schüler zum Lernen zu motivieren. Werde eine
Aufgabe z. B. als (Informations-)Puzzles oder als Detektivgeschichte
"verpackt“, ließen sich Alte wie Junge leicht für bestimmte Themen
interessieren.
Natürlich macht ein einfaches Rätsel noch keinen
WebQuest.
Damit davon die Rede sein kann, muss die Aufgabe entsprechend konstruiert
sein.
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Sie sollte das Zusammentragen und Auswerten
mehrerer, möglichst verschiedenartiger Informationsquellen
voraussetzen.
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Ein Rätsel sollte sich erst dadurch lösen lassen,
dass die Informationen aus den verschiedenen Quellen zueinander in
Beziehung gesetzt und daraus Schlüsse gezogen werden.
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Das Rätsel sollte so komplex angelegt sein, dass
auch Irrwege möglich sind, die erst im weiteren Arbeitsprozess als
solche erkannt und korrigiert werden können.
Grundsätzlich werfen Mystery Tasks aber auch Probleme
auf, die ihre Motivationskraft verringern können. So werden sie häufig in
einem fiktionalen, gleichwohl "erfundenen“ Kontext präsentiert, der dem
Anspruch an einer echten, authentischen Problemlösung zu arbeiten, eben
nicht gerecht wird. Daher lautet Dodges Rat, dass man sich stets bemühen
solle, "echte“, d.h. authentische Personen bzw. Persönlichkeiten in die
Aufgabe "einzubauen“, die historisch oder aktuell vor ähnlichen Problemen
standen bzw. stehen.
Gert Egle, zuletzt
bearbeitet am:
15.09.2016
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