Bildstatistiken
bzw. Diagramme
spielen bei Schreibaufgaben zur ▪ Analyse
von Infografiken eine besonders
wichtige
Rolle, können aber auch Gegenstand anderer ▪
schulischer
Schreibformen wie z. B. beim ▪
materialgestützten Schreiben sein. Um Schreibaufgaben mit
unterschiedlichen Anforderungsniveaus bewältigen zu können, muss man über entsprechende ▪
Kompetenzen verfügen.
Als ▪
diskontinuierliche Sachtexte ▪
visualisieren Bildstatistiken, so wie wir den Begriff verstehen, als ▪
Darstellungstyp der Infografik Zahlen, Werte oder Daten. Sie bringen
Mengenverhältnisse bzw. Relationen in grafischer Form zur Darstellung, die auf
verschiedene Art und Weise miteinander verglichen werden. Man kann sie
auch als
quantitative Diagramme bezeichnen.
Der ihnen zugrunde liegende
Mengenvergleich kann dabei in drei
verschiedenen ▪ Vergleichsarten
ausgeführt werden, nämlich als ▪ einfacher
Vergleich, als ▪ doppelter Vergleich
oder als ▪ Mehrfachvergleich.

Die Gruppe der Bildstatistiken umfasst in diesem teachSam-Arbeitsbereich
herkömmliche Diagramme (gr. diágramma = Umriss,
musikalisches Schema; dazu das Verb: diagráphein = "mit Linien
umziehen") mit ihren verschiedenen ▪
Formtypen. Das folgende Beispiel könnte einer (fach-)wissenschaftlichen
Publikation entstammen und verzichtet auf eine besondere typografische
Gestaltung sowie zusätzliche Elemente, die die Aufmerksamkeit des
Betrachters erregen und seine Rezeption steuern können.

Während die Hauptfunktion solcher Diagramme darin besteht, über die
dargestellten Sachverhalte und ihre Relationen zu informieren, weisen
komplexere Bildstatistiken, die z. B. in den Medien wie Presse,
Fernsehen oder Internet präsentiert werden, weitere
Textfunktionen
auf.

© obs/HappyDigits
Dabei spielt, je nach
Kommunikationsbereich und den Zielen, die mit dieser Form der
Infografik verfolgt werden, auch immer wieder die
appellative
Funktion eine zentrale Rolle. So werden z. B. die sogenannten ▪
PR-Infografiken oft sehr aufwändig
typografisch und mit zusätzlichen bildlichen und grafischen Elementen
gestaltet, die die Aufmerksamkeit der Betrachterinnen und Betrachter
erregen und ihre Rezeption der dargestellten Daten und ihrer Relationen
steuern sollen.
Grundsätzlich könnte man auch Gestaltungen von relationalen
Mengenverhältnissen hinzuzählen wie das folgende historische Beispiel.
Es bringt allerdings nur das prozentuale Mengenverhältnis zur Anschauung: 3 von 4
Schweinen werden danach mit einem LKW auf den Markt gebracht. Dabei
repräsentieren die für die jeweilige Menge verwendeten bildlichen
Darstellungen in ihren Ausmaßen (Größe, Breite etc) keine konkreten
Werte.

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Gert Egle, zuletzt bearbeitet am:
28.08.2023