Lernfeatures zeigen sich
wegen ihrer
▪
lernpsychologischen
Fundierung und ihrer
▪ methodisch-didaktischen
Offenheit in einer großen Vielfalt von
▪ Formen, die nicht erschöpfend
in einer Typologie erfasst werden können. Und die Formen, die hier
voneinander abgehoben werden, sind nicht so streng voneinander abzugrenzen.
Es kommt zwischen ihnen vielfach zu Überschneidungen, weil den verschieden
Formen des Lernfeatures vieles auch gemeinsam ist. Lernfeatures sind dabei sehr vielseitig verwendbar. Sie können im Rahmen von
Unterrichts- oder Seminarveranstaltungen in allen Phasen realisiert
werden, da sie sich zur Vertiefung und Festigung ebenso gut eignen wie für
ein den linearen Unterrichtsablauf unterbrechendes Intervall. Darüber hinaus
wecken und steigern sie das Interesse an einem Thema und verknüpfen es mit
lebensweltlichen Erfahrungen. Lernfeatures "stimmen lernatmosphärisch ein,
bieten Anreize zur Vertiefung [...] und schaffen Gesprächsanlässe." (Wehner 1996, S. 315)
Die Vielfalt der in einem Lernfeature möglichen Zugänge und methodischen
Möglichkeiten können dabei nicht nur die verschiedenen Aspekte eines Themas
aufzeigen, sondern darüber hinaus die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie
Wehner (ebd.)
sagt, "anwärmen" und ihnen "methodisch einheizen". Gemeinsam ist allen
Lernfeatures dabei die Grundintention
"rein akademische Begriffswelten, ausschließlich abstrakte Gedankengebäude
künstlicher Systeme in einer Bildungsveranstaltung zu vermeiden." (ebd.,
S 316)