|
||||
Mit ihrer bevölkerungsrepräsentativen Studie: "Iss was, Deutschland?" hat die »Techniker Krankenkasse
mit Hilfe des Meinungsforschungsinstituts Forsa (2013) das
Ernährungsverhalten erwachsener Männer und Frauen über 18 Jahren in
Deutschland untersucht. Hier werden im Folgenden eine Auswahl wichtiger Ergebnisse referiert. Diese sollen die Grundlage für die Erstellung und Gestaltung einer Infografik sein. Diese Schreibaufgabe kann am besten im Team, z. B. mit schrittweise kooperativem Schreiben bewältigt werden. Die TK-Studie hat die Unterschiede zwischen den Geschlechtern beim Essverhalten untersucht. Dabei gaben 20 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen an, dass sie weniger auf ihre Ernährung achten bzw. sich eigentlich nur wenig Gedanken über ihre Ernährung machten. Etwas über die Hälfte aller Männer (52%) sagten, dass sie sich immer bzw. überwiegend gesund ernähren. Von den Frauen erklären das 74 Prozent. Unterschiede zeigen auch zwischen Jung und Alt, Single und Familienmensch. Die Studie hat dazu sechs verschiedene Altersgruppen ins Visier genommen. Dabei kamen unterschiedliche Anteile der Altersgruppen zum Statement zustande, sie ernährten sich immer gesund. Bei den 18-25 Jährigen erklärten dies 10 Prozent, bei den 26-35 Jährigen 17 Prozent, bei den 36-45 Jährigen 14 Prozent, bei den 46-55 Jährigen 22 Prozent, bei den 56-65 Jährigen 31 Prozent und bei den über 66-Jährigen waren es 41%. Noch differenzierter wird das Bild, bei einer Darstellung der Altersgruppen nach verschiedenen Esstypen. Auch das Einkommen der Haushalte spielt, so ergab die Studie, eine Rolle dafür, ob sich die Menschen immer bzw. überwiegend gesund ernähren und ob sie weniger auf ihre Ernährung achten bzw. sich eigentlich wenig Gedanken dazu machen. Verglichen wurden dabei Haushalte von Geringverdienern mit einem Einkommen bis maximal 1.500 Euro und Haushalte von Spitzenverdienern mit einem Einkommen von über 4.000 Euro netto im Monat. 61 Prozent der Geringverdiener und 72 Prozent der Spitzenverdiener gaben an, dass sie sich immer gesund ernähren. Gedanklich beschäftigten sich 31 Prozent der Geringverdiener und 25 % der Spitzenverdiener mit ihrer Ernährung. Aber auch bei dem, was
täglich auf den Tisch kommt, spielt das Einkommen eine Rolle. Vor
allem Geringverdiener wollen das tägliche Stück Fleisch zum Essen dazu. In
den Haushalten hingegen, in denen monatlich mehr als 4.000 Euro zur
Verfügung stehen, kommt nur bei jedem Dritten täglich Fleisch in die Pfanne.
Dabei sind es vor allem die Jüngeren und Männer, die regelmäßig an der
Wursttheke stehen – trotz des Vegetarier-Booms gehört ein Stück Fleisch für
65 Prozent aller 18- bis 25-Jährigen zum Essen einfach dazu. Sechs von zehn
Männern wollen jeden Tag zumindest eine Scheibe Wurst auf dem
Frühstücksbrot. Bei den Frauen sind es vier von zehn.
Nach den Gründen befragt, woran es liegt, dass sich die befragten Männer und Frauen nicht um eine gesündere Ernährung bemühen, gaben die Befragten insgesamt an, dass ihnen besonders folgendes fehle:
Fertiggerichte spielen bei den
Essgewohnheiten von Männern und Frauen eine große Rolle. Die Supermärkte
bieten dafür ein reichhaltiges Angebot.
Bei vielen Befragten ist das Essen eine Art Nebensache gegenüber anderen Tätigkeiten. Fragt man sie danach, so geben sie in den verschiedenen Altersgruppen zu Protokoll ("Ich schaue beim Essen oft fern, surfe nebenbei im Internet oder blättere in einer Zeitschrift.")
Vergleicht man mit der gleichen Fragestellung ("Ich schaue beim Essen oft fern, surfe nebenbei im Internet oder blättere in einer Zeitschrift.") die Haushaltsgrößen, kam bei der Studie heraus:
Das Essen zum Mitnehmen (to go) gehört zu den üblichen Essgewohnheiten in Deutschland. Die verschiedenen Altersgruppen gaben dabei an:
Die Häufigkeit, mit der Essen to go praktiziert wird, unterscheidet sich nach dem verfügbaren Einkommen.
(Die Datenauswahl entstammt der Quelle: TK-Ernährungsstudie "Iss was, Deutschland?" 2013, Studienband) |
||||
Arbeitsanregungen:
|
||||