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Balkendiagramme analysieren

Überblick

Formtypen von Bildstatistiken und Diagrammen untersuchen

 
FAChbereich Deutsch
Glossar Schreibformen Schreibformen in der SchuleÜberblick Didaktische und methodische Aspekte Texte zusammenfassen SACHtexte analysieren (Textanalyse) ▪ Didaktische und methodische Aspekte Überblick Kontinuierliche Sachtexte analysieren Diskontinuierliche Sachtexte analysierenDidaktische und methodische AspekteÜberblickQuickie für Eilige Infografiken analysieren Didaktische und methodische Aspekte Überblick Kurzer Abriss der Geschichte der Infografik Bestandteile von Infografiken Aspekte der Schreibaufgabe Typen der Infografik Überblick Verschiedene Funktionstypen analysieren Verschiedene Darstellungstypen analysieren Prinzipdarstellungen analysieren Kartografische Infografiken analysieren Bildstatistiken/DIAGRAMME analysieren Didaktische und methodische Aspekte Überblick Aspekte der Schreibaufgabe Überblick
Bestandteile eines Diagramms identifizieren Typen von Diagrammen Überblick Formtypen Überblick Säulendiagramme [ ▪ Balkendiagramme analysieren Überblick ◄ ▪ Aspekte der Schreibaufgabe Einfaches Balkendiagramm Gruppiertes Balkendiagramm Gestapeltes bzw. unterteiltes Balkendiagramm Abweichungs-Balkendiagramm Gleitendes Balkendiagramm Doppel-Balkendiagramm ] Linien- oder Kurvendiagramme Flächendiagramme  Kreisdiagramme Rechteckdiagramme  Punktdiagramme Isotype-Diagramme Komplexitätstypen (Zahl der Vergleichsebenen) Vergleichstypen (Vergleichsarten) Informationen aus Diagrammen entnehmen Leitfragen zur Diagrammanalyse Typische Schreibaufgaben Mit Textbausteinen Diagramme beschreibenMusterbeispiele für die schulische AnalyseWie Bildstatistiken täuschen können Diagrammauswahl Bausteine Auswahl von Infografiken ▪ Portfolio Bausteine Werbeanzeigen analysieren ▪ BeispieleTextauswahlHäufig gestellte Fragen ▪ Texte erörtern (Texterörterung) Texte interpretieren (Textinterpretation) ▪ Materialgestütztes SchreibenOffizielle Briefe schreibenErzählenBerichtenBeschreibenSchildernErörtern: Erörterndes Erschließen und SchreibenEinen Essay schreibenKreativ schreibenSonstige schulische Schreibformen Operatoren im Fach Deutsch
 

Strukturvergleich
Rangfolgevergleich
Zeitreihenvergleich
Häufigkeitsvergleich
Korrelationsvergleich

Wer ▪ Balkendiagramme analysieren will, muss wissen,

In aller Kürze: Das Balkendiagramm

Hauptaufgabe: ▪ Rangfolgevergleich, einfacher Vergleich (Zusammensetzung: Teilmengenvergleich aber auch ▪ Entwicklung (Zeitreihe: ▪Verlauf, ▪ Tendenz), doppelter Vergleich (▪ Zusammensetzung im Zeitvergleich), Mehrfach-Vergleiche

  • als Achsendiagramm, das quantitative Zusammenhänge zwischen zwei Variablen darstellt, funktional dem ▪ Säulendiagramm sehr ähnlich

  • Veränderung von Daten im zeitlichen Verlauf

  • Darstellung der Relationen zu bestimmten Zeitpunkten

  • besonders gut geeignet, wenn es sich um Daten handelt, die zeitlich abgeschlossen sind bzw. eine geschlossene Ganzheit repräsentieren

  • sollte nur wenige Punkte im zeitlichen Kontinuum umfassen (max. 7)

  • auch Werte, die die Grafik eigentlich "sprengen" müssen in ihrer Dimension dargestellt werden und dürfen nicht mit Unterbrechungen dem vorgesehenen äußeren Rahmen der Grafik angepasst werden

Wirkung:

  • vermittelt einen Eindruck von Größe bzw. Länge und der Größenordnung

  • in der Anordnung nach  der Länge der jeweiligen Balken lässt sich die ▪ Rangfolge gut ablesen

Funktionstypen u. a.
Balken als Datenpunkte mit beliebiger Breite

Balkendiagramme sind Achsen- oder Rubrikendiagramme. Sie bilden die Wertepaare von zwei statistischen Merkmalen (sog. bivarianter Datensatz) ab und nutzen dazu ein x-y-Koordinatensystemkartesisches Koordinatensystem).

Wenn die Wertepaare in ein x-y-Diagramm eingetragen werden, entsteht eine entsprechende Anzahl von Datenpunkten, die bei Balkendiagrammen in Form von Balken unterschiedlicher Länge (und Höhe) visualisiert werden. Dann entspricht die Länge des Rechtecks bzw. des Balkens der darzustellenden Häufigkeit des Merkmals. Wie breit der Balken ausfällt, ist grundsätzlich beliebig, sollte aber bei allen Balken gleich ausfallen. Wenn die Balken sehr schmal sind, nennt man ein derartiges Balkendiagramm auch Stabdiagramm.

Die Länge jedes Rechtsecks (Balken) entspricht der darzustellenden Häufigkeit, seine Breite ist dagegen unerheblich.

Was leisten Balkendiagramme?

Balkendiagramme mit ihren verschiedenen Untertypen zählen zu den ▪ Darstellungstypen von ▪ Bildstatistiken, die wegen ihrer Anschaulichkeit und Leistung am meisten verbreitet sind.

  • Die Werte (Mengen, Häufigkeiten ... ) stellen sie entlang der horizontalen Achse (y-Achse)  dar und bringen sie in der Länge des jeweiligen Balkens zur Anschauung.

  • Auf der horizontalen Achse (y-Achse) stehen die Rubriken oder Kategorien, wie z. B. Sachen oder Zeiträume (z. B. Jahreszahlen, Reiseziele, Produkte, usw.)

Balkendiagramme können ...

in einem ▪ einfachen Vergleich zeigen, wie häufig ein bestimmtes Objekt in einer Reihe aufeinander folgender Größenklassen auftritt (▪ Häufigkeitsvergleich bzw. Mengenvergleich)

Die Stärke der Balkendiagramme liegt im Vergleich der Werte miteinander. Sie stellen Mengen in einem ▪ Rangfolgevergleich dar und stellen sie zur Bewertung einander gegenüber.

Balkendiagramme und Säulendiagramme: Ähnliche Funktionen mit unterschiedlichen Stärken

Balkendiagramme sind in gewisser Hinsicht einfach um 90 Grad gedrehte ▪ Säulendiagramme und umgekehrt. Das Darstellungsprinzip ist dabei das Gleiche. Das heißt, ob man sich bei seiner Diagrammgestaltung für die eine oder die andere Diagrammform entscheidet, hängt nur zum Teil von der Funktion der Darstellung als Ganzes ab. In jedem Fall sind beide sehr ▪ ähnlich.

In der Praxis kann die gewählte Richtung eines solchen Diagramms - waagrechte Balken oder senkrechte Säulen oder  von verschiedenen Punkten abhängen.

  • Ob man ein Säulen- oder Balkendiagramm verwendet, hängt aber auch oft von der Anzahl der Kategorien/Merkmalsausprägungen auf der Rubrikenachse (x-Achse) ab. Bei einer größeren Zahl von Kategorien (mehr als 8-10) empfiehlt sich eher ein Balkendiagramm.

  • Beim Rangfolgevergleich zeigen sich in der Regel ebenso die Vorteile des Bakendiagramms.

  • Manchmal hängt die Wahl oft auch davon ab, wie die Beschriftung der Kategorien auf der Rubrikenachse ausfällt. Sind die Bezeichnungen zu lang, können sie oft ohne große Anstrengungen nicht mehr gelesen werden. Da hilft die Anordnung der Rubriken auf der linken Seite in einem Balkendiagramm deutlich weiter.

Die Gestaltung analysieren

Balkendiagramme können sehr unterschiedlich gestaltet sein.

Eine Übersicht ganz unterschiedlicher Formen, die die klassischen Bestandteile eines Diagramms auf unterschiedliche Art und Weise variieren, hat »Robert Rouse zusammengestellt. Dabei beruhen seine »Gestaltungsvarianten vor allem auf der Verwendung unterschiedlicher Farben, unterschiedlicher Datenbeschriftungen und Schattierungen.

Aber auch jenseits dieser eher klassischen Formen des Balkendiagramms gibt es noch andere Möglichkeiten, wie dies das sogenannte »Radial Bar Chart demonstriert, für das es ebenfalls weitere Gestaltungsvarianten gibt.

Im Allgemeinen sollte ein Balkendiagramm, wenn es einem allgemeinen Publikum Informationen vermitteln will, auf jeden Fall verständlich gestaltet sein. Das bedeutet z. B.

  • dass es nicht überladen wirkt, d.h. in der Regel nicht mehr als 10 bis 12 Datenreihen (darüber hinaus besser: ▪ Linien- oder Kurvendiagramme)

  • dass die Balken etwas breiter sein sollten  als der weiße Abstand zwischen ihnen, um zu vermeiden, dass bei der Rezeption die Breite statt die Länge der Balken verglichen wird

  • dass im Falle einer dreidimensionalen Gestaltung diese so gemacht ist, dass sämtliche Datenreihen gut sichtbar sind

Weitere interessante Tipps zur Gestaltung und Analyse finden sich auf der Webseite von »Datenkompetenz online

Strukturvergleich
Rangfolgevergleich
Zeitreihenvergleich
Häufigkeitsvergleich
Korrelationsvergleich

Gert Egle, zuletzt bearbeitet am: 10.01.2024

 
 

 
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